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Wer und warum?

(here is the english version)

Bernd Oldengott

Im Mittelpunkt meiner Website steht meine Wanderung nach Santiago de Compostela. Ich habe sie im Jahre 2007 begonnen und in 2019, zusammen mit meiner Frau Imelda, in Santiago beendet.

Rund 5500 km des Weges liegen hinter mir - ein zusammenhängender Weg, zwar in Etappen, jedoch ohne einen Meter auszulassen oder zu wiederholen (1 kleine Überdeckung). Er setzt sich zusammen aus verschiedenen uralten Pilger-, meist Jakobswegen, aber auch aus von mir ausgesuchten Verbindungswegen zwischen diesen historischen Pilgerwegen. Zur Erklärung: Ein Jakobsweg ist ein Pilgerweg, der selbst oder als Teil eines Systems mehrerer Pilgerwege an der Grabstätte des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela endet. Daher ist mein gesamter Camino ein (persönlicher) Jakobsweg. Mein Anspruch war, ihn im Bewusstsein eines Pilgers zu gehen. Dies ist mir nicht immer gelungen. Wie andere Jakobspilger bin ich ihn zudem viel komfortabler gegangen als ein Jakobspilger im Mittelalter, der sich auf den weiten Weg nach Santiago dC begeben hat: mit höherer materieller Absicherung, weniger Gefahren, besserem Material und höherem Versorgungsgrad bei Verpflegung und Unterkunft.

Der Weg hat mich durch mehrere europäische Länder geführt. Seine beiden Pole (besser: Antipole) sind Auschwitz und Santiago de Compostela. Begonnen habe ich ihn jedoch irgendwo dazwischen: als Wanderer in Saint-Jean-Pied-de-Port, später als Suchender in meiner Heimatstadt Bochum. Den Weg irgendwann in der Zukunft in Santiago de Compostela, dem Ziel aller Jakobspilger, abschließen zu können: Davon habe ich seit meiner Ankunft in Finisterre (2009), dem "Ende der Welt", geträumt - obwohl ich ja bereits in Santiago angekommen war und ein Teil des Weges noch vor mir lag (dies waren, so stellte sich später heraus, einige 1000 km). Wie wäre dies möglich, ohne auch nur einen Meter des Weges wiederholen zu müssen? Bei den Klippen von Finisterre, mit Blick auf das weite Meer fand ich die Lösung: durch einen Rundweg, den ich in Galizien suchte und fand - der letzten Etappe meines Caminos. In Santiago de Compostela bin ich somit zweimal angekommen - als Wanderer auf der Durch"reise" (2008) und als Pilger zum Ende meines Caminos (2019).

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Auch wenn mein Jakobsweg nun abgeschlossen ist, möchte ich meine Wanderung irgendwann an ihrem bisher südlichsten Punkt - Tarifa in Spanien bzw. Tanger in Marokko - nahtlos in Richtung Süden fortsetzen, soweit ich es kann und diese Sehnsucht verspüre.

Zu meiner Person: Von Natur aus bin ich eher eine Couch-Potato mit normaler Konstitution, normaler Sprachbegabung, normalem Kommunikationsverhalten, normalem Drang zur Sesshaftigkeit usw. Ich komme ins Schwitzen, wenn's den Berg hoch geht, manchmal plagen mich Fußblasen. Vielleicht ein wenig ausgeprägter als normal ist meine Neugier.

Warum ich mir die Strapazen antue? Weil der Camino mir große Freude bereitet, auch in seiner rationalen und emotionalen Aufarbeitung. Weil er Kraft gibt. Kleinere Strecken, z.B. in meiner Wohnumgebung, erlebe ich heute bewusster als früher. Die Augen sind offener für die Schönheit der Welt, im Großen wie im Kleinen, für andere, für sich selbst. Die öffentliche Präsentation meiner Wanderung hat zur Folge, dass ich das Erlebte intensiver aufbereite und so stärker in mir reflektiere. Sie erlaubt mir, meine Erlebnisse jederzeit und überall aufzurufen und aufzufrischen, auch im Alter (Stammzellenkur Stammzellenkur), auch mit anderen. Den Bildern bleibt das Schicksal der vielen anderen erspart, die im Keller/Hinterkopf ihr Dasein fristen und nach und nach verblassen.

Botschaft? Nein. Vielleicht Impuls. So wie auch ich einen Anstoß (von einem netten, mir persönlich nicht bekannten Mitmenschen: HK, Ibdmw HK) erhielt, bevor ich loszog. Wer den weiten Weg nach Santiago de Compostela gehen möchte, dies jedoch z.B. aus Zeit-, Alters- oder gesundheitlichen Gründen nicht kann, den lade ich zu einer (Internet-)Wanderung von Auschwitz nach Santiago dC ein. Manche der vielen Bilder sind sich ähnlich - wie auch unser Leben, wie wir meinen, oft aus Wiederholungen besteht. Es ist jedoch in jedem Augenblick einmalig.

Buen Camino, Bernd aus Bochum        Fliege                                WWF - World Wildlife Fund
Nichts ist vorbei, alles ist und bleibt, Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft, der Flügelschlag eines Kolibris, eine Umarmung... Die Zeit ist eine subjektive Größe zur Wahrnehmung der Schöpfung. B.-R. Oldengott

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Video: Alexander Gersts Botschaft an (ungeborene) Enkel (2018): "Ich schau auf euren wunderschönen Planeten"

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Who and why?

Bernd Oldengott

The focus of my website is my hike to Santiago de Compostela. I started it in 2007 and finished it, together with my wife Imelda, 2019 in Santiago.

Around 5500 km of the path lie behind me - a continuous path, in stages, but without skipping or repeating even one meter (1 small exception). It is made up of various ancient pilgrimage routes, mostly Jacobean routes or Ways of St. James, but also of connecting routes that I have chosen between these historical pilgrimage routes. Explanation: A Jacobean route is a pilgrimage route that ends either in itself or as part of a system of several pilgrimage routes at the tomb of the apostle James in Santiago de Compostela. Therefore my entire Camino is a (personal) Way of St. James. My aim was to walk it with the awareness of a pilgrim. I have not always succeeded in doing this. Like other Jacob pilgrims, I walked it much more comfortably than a Jacob pilgrim in the Middle Ages who made the long way to Santiago DC: with higher financial security, fewer dangers, better material and a higher level of food and accommodation.

The way has led me through several European countries. Its two poles (maybe better: antipole) are Auschwitz and Santiago de Compostela. However, I started it somewhere in between: as a hiker in Saint-Jean-Pied-de-Port, later as a seeker in my hometown Bochum. To be able to complete the path sometime in the future in Santiago de Compostela, the goal of all pilgrims to St. James: I have dreamed of this since my arrival in Finisterre (2009), the "end of the world" - although I had already arrived in Santiago and although a part of the way was still ahead of me (this was, as it turned out later, some 1000 km). How would this be possible without having to repeat a meter of the way? At the cliffs of Finisterre, with a view of the wide sea, I found the solution: through a circular route that I looked for and found in Galicia - the last stage of my camino. So I arrived in Santiago de Compostela twice - as a hiker on the "journey" (2008) and as a pilgrim at the end of my camino (2019).

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Even though my Way of St. James is now complete, I would like to continue my hike at its most southern point so far - Tarifa in Spain or Tangier in Morocco - seamlessly southwards, as far as I can and feel this longing in me.

About me: By nature I am more of a couch potato with a normal constitution, normal language skills, normal communication behavior, normal urge to settle down, etc. I'm sweating when I go up with my backpack, sometimes blistered feet plague me. My curiosity is perhaps a little more pronounced than normal.

Why am I doing this to myself? Because the Camino gives me great pleasure, also in its rational and emotional processing. Because it gives strength. I experience shorter distances, e.g. in my living area, more consciously today than in the past. The eyes are more open to the beauty of the world, both large and small, for others, for yourself. The public presentation of my hike means that I process what I have experienced more intensively and reflect it more intensely in myself. It allows me to call up and refresh my experiences anytime and anywhere, even in old age (it's like stem cell treatment Stammzellenkur), also with others. The pictures are spared the fate of the many others who eke out their existence in the basement / back of the head and gradually fade away.

Message? No. Maybe impulse. Just like I received a push (from a nice, personally unknown person: HK, Ibdmw HK) before I set off. If you want to go the long way to Santiago de Compostela, but cannot do so, e.g. for time, age or health reasons, I invite you to an (internet) hike from Auschwitz to Santiago dC. Some of the many images are similar - just as our life, we believe, often consists of repetitions. However, it is unique in every moment.

Buen Camino, Bernd from Bochum / Germany Fliege                              WWF - World Wildlife Fund
Nichts ist vorbei, alles ist und bleibt, Gegenwart, Vergangenheit, Zukunft, der Flügelschlag eines Kolibris, eine Umarmung... Die Zeit ist eine subjektive Größe zur Wahrnehmung der Schöpfung. Bernd Oldengott

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Video: Alexander Gerst's message to (unborn) grandchildren (2018): "I'm looking at your beautiful planet"